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Spurt oder Marathon?

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Kannst du dich noch erinnern, wann du deine letzte neue Webseite erstellt hast? Ja? Beziehungsweise wann hat dein Unternehmen zum letzten Mal eine neue Präsenz im Web aufgeschaltet? War mit dem Abschluss dieses Projektes die eigentliche Arbeit abgeschlossen oder hat sie damit erst angefangen?

Worauf will ich hinaus? Die Erarbeitung einer neuen Webseite, inklusive Gestaltung, Struktur, Inhalte und Umsetzung, ist ein Brocken Arbeit und für viele Unternehmen auch ein grosser Posten im Budget. Vergleichen wir es mal mit dem Kauf eines neuen Autos: Ist es mit dem Kauf des Wagens getan? Nein. Zum Kauf kommen noch Versicherung, Treibstoff, Strassensteuern, Service, Reifen und so weiter hinzu. Und ergibt dein Neuwagenkauf wirklich Sinn, wenn das Fahrzeug nur in der Garage steht und gar nicht bewegt wird? Nein. Bei vielen Webseiten ist das aber so. Aufgeschaltet und fertig. Dabei ist das neue Auto erst die Basis für die Fortbewegung. Und dabei ist erst ein Teil des Geldes für die Fortbewegung ausgegeben. Bei einer Webseite ist es ähnlich: Mit dem Projektabschluss «neue oder redesignete Webseite» ist aber erst ein Teil der Arbeit abgeschlossen – ein viel wichtigerer fängt dann erst an. Und hier spreche ich nicht (nur) von regelmässigen Aktualisierungen. Es geht um viel mehr. Einerseits muss deine Webseite neue Kunden bringen. Das macht sie, indem sie über Google und über Social Media Frequenz anzieht und diese dann auch in Kunden oder mindestens Anfragen umwandelt. Zudem muss sie regelmässige Besucher immer wieder von Neuem begeistern und Nutzen bringen. Ebenfalls ist deine Webseite die Basis für dein Contentmarketing – beispielsweise via Blog, Newsletter und so weiter. Ich ziehe zur Schätzung von personellem und finanziellem Aufwand (wie so oft) gerne das «Paretto-Prinzip» zur Hilfe. Über 10 Jahre investierst du 20 % der aufgewendeten Zeit und des investierten Geldes in die Erstellung deiner Webpräsenz und 80 % in den Betrieb. Jetzt sagst du vielleicht: Klingt logisch. Was ist so spektakulär daran? Schau dir mal die Agenturlandschaft in der Schweiz an: Gefühlt 90 % sind im Projektgeschäft unterwegs – sie bauen für ihre Kunden eine neue Webseite nach der anderen. In Bezug auf den Service werden die Kunden zwar geschult, wie sie eine Webseite aktualisieren können.

Eine Strategie zum Betrieb oder gar eine konkrete Massnahmenplanung, was nach dem Go-live kommt? Fehlanzeige! Es gibt aber im Bereich der KMU viele Unternehmen, die weder den Betrieb inhouse machen wollen noch wissen, wie man es richtig macht. Und warum spezialisiert sich dann niemand auf das Servicegeschäft im Bereich Webseiten, Newsletters, Onlinewerbung und Social Media? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung – und habe mir schon ab und zu überlegt, selbst in ein entsprechendes Startup zu investieren. Geht es mir nur um Webseiten und Agenturen? Nein. In vielen Geschäftsbereichen ist das Servicegeschäft viel interessanter als das Projektgeschäft. Und es bietet sich auch oft eine Kombination an – denn nach dem Projekt kommt oft der Betrieb (und damit der Service).

Serviceleistende Grüsse
Martin Aue

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